Seine Hand ist ausgestreckt – Jesaja 14,24-32

Denn der HERR Zebaoth hat’s beschlossen – wer will’s wehren? Und seine Hand ist ausgereckt – wer will sie wenden?  (Jesaja 14, 27)

Wir haben es als Christen mit einem souveränen, mächtigen Gott zu tun, der allwissend und allgegenwärtig ist und der sich uns offenbart hat. Der Ausdruck ‚Zeboath’ bezieht sich auf den Gottesnamen ‚Jhwh’ und wird unterschiedlich übersetzt als ‚(Herr der) Heerscharen’, ‚(Herr der) Mächte’ oder ‚Allherrscher’. (Für eine detaillierte Erklärung des Wortes Zeboath siehe: www.bibelwissenschaft.de)

In unserem heutigen Text können wir sehen, dass der Gott Israels bestimmt, was mit den Nationen, die sich gegen sein Volk auflehnen, geschieht. Eine Zeitlang sieht alles gut für die Feinde Israels aus, aber irgendwann sagt Gott: „Jetzt ist genug.“ Ich denke an manche historische Weltereignisse der vergangenen Jahre, wie z. B. der Fall des Kommunismus oder das plötzliche Ende mancher Diktatoren. Vielleicht trifft auch hier zu: „Der Herr der Heerscharen hat’s beschlossen – wer will’s wehren? Und seine Hand ist ausgereckt – wer will sie wenden?“

Sicherlich tun wir uns schwer damit, wenn schreckliche irdische Herrscher sehr lange an der Macht bleiben, ohne dass aus unserer Sicht Gott etwas tut. Hier wiederum haben wir es mit einem Gott zu tun, der souverän ist wie Jesaja später erklärt: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,  sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ (Jesaja 55,8-9)

Mit seiner Eigenschaft als ein souveräner Gott bringt uns der Herr manchmal in Konfliktsituationen, wenn unser eigenes Leben betroffen ist. Warum werden einige Menschen geheilt und andere werden nicht geheilt wenn wir beten? Auch wenn manche Christen versuchen, leichte und schnelle Antworten und Erklärungen zu finden, so bleibt unser Gott doch souverän. Es gibt tatsächlich manche Dinge, die wir als Menschen nie ganz verstehen werden, und trotzdem haben wir Vertrauen in einen souveränen Gott, der sich in der Person Jesu Christi offenbart hat. Jeder, der Jesus Christus als Gottes Sohn sucht, wird ihn finden und ewiges Leben erfahren. Wer zu Jesus, ruft wird persönliches Seelenheil erleben. Es ist gut zu wissen, dass wir es mit einem souveränen Gott zu tun haben, der einen guten und vollkommenen Plan hat für unser Leben und der allen Menschen die Hand reicht und nicht will, dass irgend jemand verloren geht: „Und seine Hand ist ausgereckt – wer will sie wenden?“

Paul Clark