Wer wir sind

Als evangelische Freikirche gehören wir zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP), einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, d.h. wir sind eine vom Staat anerkannte Religionsgemeinschaft, und unsere Pastoren haben dieselbe Berechtigung, Amtshandlungen zu vollziehen (z.B. Trauungen und Beerdigungen), wie auch die Geistlichen der Volkskirchen.

Unser Bund in Deutschland umfasst über 783 Gemeinden mit zirka 55 000 Gläubigen. Weltweit ist die Pfingstbewegung die zweitgrößte Kirche. Im Rheinland Pfalz gibt es 40 BFP Gemeinden. Jedes Jahr werden zirka zehn neue BFP Gemeinden in Deutschland gegründet.

Der BFP ist Mitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen Deutschlands (VEF) und Gastmitglied der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Im Rheinland Pfalz arbeiten BFP Gemeinden mit verschiedenen  Kirchen und Gemeinden zusammen, hauptsächlich auf der Basis der Deutschen Evangelischen Allianz. Mehr erfahren sie über unseren Kirchenbund unter www.bfp.de.

Was ist eine Freikirche? 

Freikirchen sind seit der Reformation neben den Volkskirchen entstanden. Eine schnelle Ausbreitung der Freikirchen wurde besonders im angelsächsischen Raum vermerkt. Doch auch in Deutschland gibt es ca. 4 000 einzelne Freikirchen, die auf Ortsebene arbeiten.*)  In den meisten Ländern der Welt, z.B. Frankreich, gibt es überhaupt keine Staatskirchen. Die größte protestantische Kirche Nordamerikas ist in der Bundesrepublik eine Freikirche – die „Baptisten“ (Bund Evangelisch – Freikirchlicher Gemeinden). In Italien und Rumänien sind die Pfingstgemeinden die größten Protestantischen Kirchen. **) Mancherorts fälschlicherweise als Sekten bezeichnet sind Freikirchen jedoch im gleichen Maße wie auch Volkskirchen von den Sekten zu unterscheiden.

Die Vereinigte Evangelische Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) definiert den Begriff  „Freikirche“ in ihrem Handbuch „Religiöse Gemeinschaften“ als: „Gemeinschaften, die aus dem Bemühen um eine Erneuerung urchristlichen Gemeindelebens entstanden sind.” Freikirchen lehnen eine kirchliche Zwangseinheit ab und fordern Freiheit für sich und andere. Sie sehen sich nicht als „alleinseligmachend“ an, sondern wissen darum, dass gläubige Christen in allen Kirchen zu finden sind. ***)

Alle Kosten werden durch freiwillige Beiträge der Freunde und Mitglieder der Gemeinde gedeckt. Es besteht also kein Zwang, Geld zu geben wie bei einer Kirchensteuer. Die verschiedenen Arbeitsbereiche der Gemeinden sind vor allem durch die ehrenamtliche Tätigkeit der einzelnen Mitglieder möglich. Doch auch Mitglied wird man nicht automatisch durch Geburt oder Kindestaufe, sondern durch eigene, freiwillige Entscheidung, meist im Erwachsenenalter.

Ein wertvolles Video zu diesem Thema können Sie hier nachschauen:

Kurzvideo:

 

Langvideo:

Quellen:
*) Wolfgang Simson: Wie christlich ist Deutschland? Wolfgang-Simson-Verlag
**) Jakob Zopfi: Über alles Fleisch, Dynamis Verlag
***) Wiard Popkes: Gemeinde – Raum des Vertrauens, Neutestamentliche Beobachtungen und Freikirchl. Perspektiven, Oncken Verlag.