Gestern ist Vergangenheit, heute und morgen sind die Zukunft – Jesaja 14,1-23

„Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. (Jesaja 14,1)

Durch das ganze Alte Testament hindurch sehen wir, wie das Volk Israel sich immer wieder von Gott und seinen heilsamen Geboten abwendet. Diese Abwehrhaltung beschreibt Psalm 106,7:  „Unsre Väter in Ägypten wollten deine Wunder nicht verstehen. Sie gedachten nicht an deine große Güte und waren ungehorsam am Meer, am Schilfmeer.“  Hier werden traurige Geschehnisse angesprochen, denn Gott hatte immer wieder seinen Segen geschenkt und bewiesen, wie sehr er sein Volk liebte und sich um es sorgte, und doch war es ungehorsam und wandte ihm den Rücken zu.

Trotz all dieser sich stets wiederholenden Rückfälle zeigt unser Herr seine liebende Natur, wie wir so klar im heutigen Text gelesen haben: „Der Herr wird sich über Jakob erbarmen.“ Dieses Wort „Erbarmen“ trifft mich persönlich sehr! Gott ist tatsächlich geduldig und barmherzig und ist immer bereit, uns Menschen eine neue  Chance geben, damit wir seine Nähe und seinen Segen wieder  neu erfahren können. Er weiß ganz genau, was sich in uns abspielt, wenn wir uns nach und nach innerlich von ihm entfernen. Und gerade dann erweist er uns immer wieder sein göttliches Mitgefühl aufs Neue, damit wir wieder auf den richtigen Weg kommen.

Gestern ist Vergangenheit, heute und morgen sind die Zukunft. So wollen wir uns heute entscheiden, umzukehren und uns wieder ernsthaft vor unserem Herrn beugen.

„Herr, wir bringen vor Dich die negativen Gedanken, die uns immer wieder in Bezug auf eine bestimmte Person in unserer Familie oder auch in unserer Gemeindefamilie plagen. Wir tun Buße und bitten Dich um Vergebung, weil wir Verachtung den Menschen gegenüber empfinden, die wir eigentlich akzeptieren und lieben sollen. Wir wollen nicht wie das Volk Israel sein, das dir so oft den Rücken gewandt hat. Wir möchten ein reines Herz haben und Deinem Namen Ehre machen. Wir danken dir, dass du ein Gott des Erbarmens bist, der uns niemals hinaus stoßen wird. Heute treffen wir die Entscheidung, neu anzufangen und wir sind sicher, dass wir deinen Beistand in dieser persönlichen Herausforderung haben werden. Amen.“

Unser heutiger Text ist ein starkes Wort der Ermutigung! Nicht nur zeigt unser Herr sein Erbarmen, sondern er setzt Israel auch wieder in ihr Land! Gottes Vergebung und Barmherzigkeit in unserem Leben führt uns immer in eine vollständige Wiederherstellung, wenn wir uns darauf einlassen! Wir haben viel Grund zur Freude!

Paul Clark